Die umweltfreundliche Anlage wird mit 50% Gülle und Mist, mit Grassilage, Ganzpflanzensilage sowie Blühmischung und nur 25% Mais betrieben. Wichtig ist es uns, auch mit dem Betrieb der Biogasanlage, die Fruchtfolge auf unseren Feldern einzuhalten.
Unsere Anlage produziert Biomethan. Das Gas entsteht durch einen Prozess, der durch Vergärung entsteht. Dabei wird Gülle unter Beimischung von Energiesubstrat erwärmt. Das gewonnene Biomethan betreibt zwei Gasmotoren, die jeweils einen Stromgenerator antreiben. Mit dem Vertrag, den wir 2015 mit dem Energieversorger Stadtwerke Würzburg abgeschlossen haben, ist unsere Biogasanlage an den Regelenergiemarkt angeschlossen. Die Regelenergie steuert die Fahrweise der Anlage nach Markt- und Nachfragesignalen und liefert nur dann Strom ins Netz, wenn er tatsächlich benötigt wird, z.B. bei Regen- und Nebeltagen oder in der Nacht. Bei einer Überspeisung der Stromnetze wird die Leistung unserer Anlage gedrosselt. Den Einstieg in die Regelenergie macht ein großer Gasspeicher möglich, in den wir 2015 investiert haben.
Die Abwärme der Motoren dient zum Heizen des Gärbehälters (Fermenter), der gesamten Betriebs- und Wohngebäude sowie des benachbarten Gasthauses. Durch den Bau einer Gerätehalle mit integrierter Schnittstelle zum Abwärmesystem der Biogasanlage, dient uns die Abwärme darüber hinaus auch zur Holztrocknung und zur Trocknung von landwirtschaftlichen Produkten, wie Getreide, Rundballen und Körnermais.
Der natürliche Nährstoffkreislauf des Betriebs (mit Viehaltung) wird geschlossen, indem wir das Restprodukt aus dem Gärprozess (Gärsubstrat), als hochwertigen Dünger auf unsere hofeigenen Felder ausbringen.
Die Wertschöpfung auf unserem Hof wird durch die Biogasanlage deutlich erhöht und die Diversifizierung der Erträge ermöglicht uns eine größere betriebswirtschaftliche Flexibilität.